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Das Biografierätsel 04 auf Blog Q5

Das ist es wieder. Unser #Biografierätsel, auf Blog Q5, ein wenig überarbeitet und ergänzt. Wer unter Euch noch nie unser Biografierätsel gemacht hat, sollte wissen, dass wir hier Fakten und Fiktion möglichst unterhaltsam vermischen. In der darauffolgenden Woche lade ich ein PDF mit farbig markierten wahren Stellen hoch. Manchmal mit weiterführenden Literaturtipps zur #Biografie. Bei uns werden also #Zeitzeugen fiktiv interviewt werden, bspw. Familienmitglieder, Kollegen oder Freunde. Sie werden aus dem Nähkästchen plaudern, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist. Ihr werdet überrascht sein, was alles wahr ist. Manchmal entzaubern wir sogar Mythen.
Ab nun lösen wir die Rätsel auf Facebook in der Notiz „Biografierätsel“ auf.

Die Mutter:

Mon dieu, er war mein Sorgenkind.
Keines meiner 10 Kinder hat mir so viel graue Haare beschert wie dieser Junge. Die Nachbarn haben schon getuschelt, ich habe auf dem Markt gehört, wie sie ihn den Unsterblichen nannten. Als ob er mit dem Teufel im Bunde sei. Unzählige Ave Maria hab‘ ich gebetet, ja einmal sogar schon vom Patre Messen im Notre Dame d. D. lesen lassen. Wir alle bangten, dass er überlebt. Dabei sollte er einmal seinem Vater in der Werkstatt zur Hand gehen und sie später übernehmen. Gewiss, er hat ein gutes Gehör, ganz wie sein Vater, auch das Handwerk interessiert ihn. Aber als Junge stahl er sich dauernd in die Werkstatt und stellte etwas an. Mal verschluckte er Nägel, mal trank er einen Schluck von dem giftigen Vitriol.
Aber auch sein Treppensturz ..oh Jesusmaria … oder, der Ziegel der ihm auf den Kopf fiel und den Schädel spaltete… Ja, Gott hat mich wirklich geprüft mit diesem Jungen!

Der Vater:

Weibsleut‘ – sie übertreiben immer. Nein, so schlimm war Dolfi nicht, nur das eine Mal, als er hier in der Werkstatt nicht wusste, dass er von den giftigen Dämpfen wegbleiben muss, aber er hat es überlebt. Er ist halt aus einem besonderen Holz geschnitzt. Genauso wie er damals aus dem Fluss gefischt wurde, der brave Looïs hat ihn aus dem Wasser geholt. Später hat er zu mir gesagt: Mon Papa, ich war gerade so in Gedanken, dass ich nicht sah, wohin ich trat. Ich hatte vor mir die Idee, wie ich dieses Werkstück verbessern könne.
Sie müssen wissen, der Junge hat großes Talent, er kann Klarinette wie kein anderer spielen. Gott hat ihn nicht umsonst die Gaben geschenkt und deshalb hat er auch überlebt. Nur als er anfing mit seinen Erfindungen, wusste ich damals gleich, das gibt Ärger.

Ein Freund

Er war ein Dickkopf, selten ließ er sich überreden zu zechen und den Weibern hinterher zu schaun, immer war er mit seinen Gedanken bei seiner Erfindung. Noch spät am Abend, ständig war er in der Werkstatt. Aber eines muss man ihm lassen, als er mit seiner Erfindung fertig war und diesen Wettkampf mit den Anderen organisierte, um künftig Aufträge vom Militär zu bekommen, da waren wir schon stolz auf ihn. Seine Mannschaft war viel lauter.

Die Widersacher

Unerhört,– ja man muss es so sagen – das war Teufelswerk und er wollte uns ruinieren, aber wir haben ihm tüchtig eingeschenkt. Wir haben uns zu wehren gewusst. Erst haben wir ihn mit Klagen überzogen, obwohl wir diesen Wettbewerb verloren. Auch retteten wir einige Seelen seiner Gesellen und brachten sie wieder auf den rechten Weg und bei uns unter. Selbst der Papst hat es verboten, denn dieses Ding, was der feine Herr da erfand und baute war imstand, dass man nicht mehr Herr seiner Gefühle war und dem Satan nah. Selbst sein Fürsprecher, dieser Kerl aus Frankreich aus La Côte-Saint-André konnte seinen Untergang nicht aufhalten. Er war eine Schande für seine Eltern, er verlor sein Erbe, verspielte immer wieder sein Geld und blieb mittellos, wenn da nicht die Geschwister gewesen wären, die Eltern hätten ins Armenhaus gemusst. Im Übrigen, es ist eine infame Lüge zu behaupten, dass Messen gelesen wurden, damit Gott ihn mit dieser Krankheit strafe.

Und wisst Ihr wen wir suchen?
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