Die 10 Gewinner des Kurzgeschichtenwettbewerbs
in alphabetischer Reihenfolge (Vorname)
Andrea L. Stenzel – Mein größter Tag
Andreas Perner – Der Besuch
Alf G. Hauser – Fast Food
Gerhard Benigni – Faszination Deutsche Sprache
Heim Sören – Gespräch mit Verleger
Johann Seidl – Sagen Sie Ok, wenn sie die Bedingungen akzeptieren …
Leander Milbrecht – Das blühende Leben
Marion Mink – Unverhofft kommt oft
Petra Fröhlen – Im Schutz der Kirche
Viola Rosa Semper – Endlich abheben
Wir gratulieren!
Wie geht es weiter?
Die Geschichten werden ins Korrektorat gegeben, danach werden diese übernommen. In der Zwischenzeit werden wir ein Layout gestalten und im Hintergrund die Geschichten auf dem Blog für das Voting vorbereiten. Auch hoffen wir von allen Autoren ein Feedback wie bei den letzten Wettbewerben zu erhalten, daraus wird eine weitere Seite hier unter den Schreibwettbewerben. Das Voting läuft 3 Wochen und Leser können für ihre Lieblingsgeschichte abstimmen. Der Gewinner erhält den silbernen Füller aus massiv 925er Silber von Waldmann. Danach wird das Buch gesetzt, gedruckt und versendet.
Nachtrag aus gegebenen Anlass, da hier einige Autorinnen mich per Email anschrieben.
Es liegt auf der Hand, dass bei einem Wettbewerb die abgelehnten Manuskripte nicht unentgeltlich lektoriert werden.
Also der Finger auf Unschärfen gelegt und handwerkliche Fehler aufgezeigt wird.
Lektorenarbeit – und ich meine jetzt kein Korrektorat – ist nicht zu leisten, wenn, wie sonst 200 und mehr Einsendungen kommen.
Eigentlich müsste das klar sein. Aber gern kann man bei uns für andere Wettbewerbe das Text Instant Coaching für Schreibanfänger anfragen.
Ich bin „die andere Jurorin“ und habe die eingesandten Geschichten mit großem Interesse und hoher Aufmerksamkeit gelesen. Es war mir eine große Ehre und ich war auch sehr gespannt.
Da ich aus der Ecke der „Bücherwürmer“ bzw Literaturliebhaberinnen komme, habe ich mich bei der Beurteilung auf mein Gefühl verlassen. An „Das, was bleibt“ – an Neugierde auf den Verlauf der Geschichte/ an Mitgenommen worden sein in der Handlung/ an Erspüren der geschilderten Überraschung von dem „nun doch noch Erleben dürfen“.
Nach einiger Zeit habe ich die Geschichten, von denen ich berührt worden bin, noch einmal gelesen und erst dann eine Hitliste angefertigt.
Persönlich bin ich begeistert von allen Schreibenden. Nicht nur, weil sehr viel Mut und Mühe dazu gehört, sondern auch von den wirklich bemerkenswerten Einreichungen. Allen wünsche ich, dass sie nie aufhören, sich dem Schreiben hinzugeben und dass sie den Wert dieser Tätigkeit mindestens so hoch einschätzen wie den ausgeschriebenen Preis. Ich gratuliere deshalb allen TeilnehmerInnen!
Ihre Gabriele Abbühl-Herzsprung
Ich bin eine der Juroren und habe jetzt meine zweite Anthologie bei den Quintessenzen mit zu verantworten. Ich bin bekannt für meine Genauigkeit, einmal was Sprache, Stil, Perspektive, Plot, ungewöhnliche Wechsel, Geheimnisse, Recherche usw. angeht und zum Anderen, für meine Ehrlichkeit. Sie mögen sagen, die kann mir viel erzählen: Stimmt. Kann ich. Aber warum sollte ich?
Die Geschichten die jetzt gewählt wurden sind mitreißend, anrührend, ungewöhnlich, lustig und toll zu lesen. Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner! Ich freue mich mit.
Warum nicht mehr? Hier geht es nicht um gut oder schlecht, sondern darum ob es mitreißt, handwerklich gut umgesetzt ist, ein Geheimnis birgt, den Dreher zum Unvorhersagbaren bekommt, mich mitnimmt und zwar bis zu ENDE. Das Ende entscheidet darüber ob ich die Geschichte im Gedächtnis behalte und vor allen Dingen ob ich von dem Autor noch mehr lesen will.
KÜRZEN ist immer eine hilfreiche Variante um die Story zu straffen, dann sieht man meistens schon klarer.. Sich selbst reden zu hören und verliebt den eigenen Worten zu lauschen, verhindern den Geschichtenfluss. Um den geht es. Sagen sich ALLE Autoren, niemand ist davon frei!!!! Aber wer ununterbrochen schreibt, bekommt das eher mit und kürzt schon im Vorfeld.
Wenn man als Autor überzeugt von seiner Geschichte ist, sollte man, dann schickt man weiter ein, schreibt weiter, sucht sich einen Lektor, sucht sich Workshops, bildet sich und schreibt schreibt schreibt und schreibt. Ein Lernender. Anders wird es nicht.
Herzlich Ihre Jana Franke
Hier (auf diesen Blog) wird, das habe ich gleich gespürt, mit viel Hingabe gearbeitet. Sollte man übrigens in jedem Bereich des Lebens tun, mit Freude dabei sein. Also, jeder, der hier seine Geschichte eingereicht hat, hat doch zumindes eine schon geschrieben und es macht doch Spaß, oder? In die Figuren hinein zu schlüpfen! Sie in außergewöhnlichen Situationen zu versetzen! Weiterschreiben!!! Unbedingt!
ja, unbedingt… 🙂 und danke für die netten Worte. Die Feedbacks der Autoren haben mich bisher immer wieder motiviert.
Ich kann Herrn Kühl nur zustimmen. Sich selbst nicht ganz so wichtig zu nehmen und immer mit einem schmunzelnden Auge über „Fehlschläge“ hinwegzusehen…ich finde es jedenfalls immer wieder spannend, zu einem bestimmten Thema eine Geschichte zu Papier zu bringen…den Gewinnern einen herzlichen Glückwunsch…
Danke Frau Schwarz …
Ich muss schmunzeln über manche Enttäuschung hier.
Mir selbst hat’s Spaß gemacht, mal wieder Feder und Kopf anzustrengen – und wie’s im Leben so ist: Mal verliert man und mal gewinnen die anderen 😉
Manchmal ist man halt sich selbst der schlechteste Kritiker. Das kennt eigentlich jeder, der schon länger schreibt. Auch ich finde meinen Text natürlich gut, sonst hätte ich ihn ja nicht eingesendet. Aber ich setze an ihn auch andere Maßstäbe – wie man auch an ein eigenes Kind andere Maßstäbe setzt als ans Fremde. Deshalb ist für mich die Entscheidung OK und ich kann mich für die Gewinner mitfreuen.
Danke Herr Kühl
Auch von mir natürlich ein „Schade“, aber so läuft es eben. Wie was formuliert wurde ist mir egal, es hat nicht gereicht. Zumindest bekommt man es hier gesagt 😀 Ich fand das Thema sehr schwierig und mir war schon beim Schreiben unklar, ob ich den Nerv treffe, so wie ich es auslege. Aber das weiß man eben nicht.
Herzlichen Glückwunsch den Gewinnern!!! 🙂
Liebe Frau Kniese,
Ihre Antwort entspannt mich gerade ein wenig. 🙂 Ja, ich glaube tatsächlich, dass das Thema zu schwierig war. Sonst hätte es mehr Einsendungen gegeben. Und wie gesagt, 3 Jurorinnen = 3 verschiedene Vorlieben. Es sind und bleiben Menschen die bewerten und da wir die Autoren nicht persönlich kennen, ist eine Ablehnung des Skripts auch keine der Person. Obwohl mir das natürlich auch leid tut und ich Enttäuschungen verstehe.
Ja, dem kann ich nur zustimmen. :/ Meine Geschichte ist ganz bestimmt nicht *schlecht * oder auch * nicht gut genug * und ich wüßte zu gerne WARUM sie nicht in die engere Auswahl gekommen ist, denn jeder der sie zuvor las, musste herzlich darüber lachen und die Aktualität des Themas spielte auch eine entscheidende Rolle. Zu schade, ich war mir sicher, es würde gefallen. Udn auch mega schade dass man nicht erfährt, was denn *nicht gut genug* oder sogar *schlecht * war.
Liebe Frau Köhler, ich verstehe nicht ganz, was oder wem Sie zustimmen. Gibt es eigentlich Wettbewerbe, wo man erfährt woran es lag, werden da alle Einreichungen betreut, stellt man sich den Fragen und beantwortet die dann offen und mit Achtsamkeit?
Es ist garantiert nicht leicht, die Gewinner eines solchen Wettbewerbs heraus zu filtern. Ganz hinten in meinem Kopf und Gefühl hatte ich mir persönlich doch bis jetzt eine Chance ausgerechnet. Na ja, es gab wohl Kriterien, die ich nicht überblicke.Wenn ich auf einen Termin selbst gespannt bin, ist es der Tag, an dem meine Protganonistin entweder tatsächlich ins Flugzeug steigt und mit ihren 86 Jahren zu ihrer Enkelin nach Australien fliegt – oder eben auch nicht. Um dieser Auflösung willen muss ich mich bis Oktober gedulden. Es hat jedenfalls Spaß gemacht, mich in die Bewerber-Reihe einzubringen. Viel Erfolg weiterhin wünsche ich Ihnen! Frdl. Grüße U. Hellmann
Liebe Frau Hellmann, liebe mitlesende Autorinnen und Autoren …
eines sollte vielleicht nicht unerwähnt bleiben. 🙂 3 Jurorinnen heißt 3 x verschiedene Literaturvorlieben. Weiter machen… immer weiterschreiben. Unbedingt.
Danke Petra für die ausführliche Erklärung. Die Messlatte hängt eben auf einer bestimmten Höhe. Entweder ich erreiche diese oder eben nicht. Hat man als Veranstalter dann Glück und viele haben es bis dahin geschafft, ist alles gut, ansonsten beginnen die Überlegungen. Schön, dass du uns daran hast teilhaben lassen. Allen GeschichtenschreiberInnen, die es geschafft haben wünsche ich herzlichen Glückwunsch. Allen anderen den Mut weiterzumachen.
Gern geschehen Frau Rosen …:-)
Den Gewinnern meinen Glückwunsch.
Dennoch hinterlässt der Satz von Petra in ihrer Mail „Steht man wie wir plötzlich vor dem Problem, dass man zu wenig gute Einsendungen hat, muss man, ob man will oder nicht, eine Entscheidung treffen.“ einen faden Beigeschmack. Soll das wirklich heißen, ihr habt aus den vielen schlechten Einsendungen, die weniger Schlechten rausgesucht?
LG von Antje
Liebe Frau Schütze, danke für den Kommentar, denn ich kann hier gleich mal für alle schreiben: Nein, haben wir nicht. 🙂 Soeben ging an alle Autorinnen und Autoren eine Email raus, die erklärt, was manchmal dazu führt, dass eine Geschichte es gerade eben nicht schaffte. Nur es waren einfach keine 20 gute Geschichten darunter. Wenn man die Qualiät aufrecht erhalten will, erfordert dies eine Entscheidung. Und weiß Gott, ich habe mich damit wirklich schwer getan, denn während des Spiels das Tor zu verrücken, mache ich sonst nie.
Gern werde ich hier aus der Mail den Auszug nochmals für alle einkopieren: in einem Wettbewerb gibt es eine Chance dabei zu sein, oder eben auch nicht. Sehr simpel, aber doch manchmal schlecht wegzustecken. All jene, die jetzt nicht unter den Gewinnern waren, sollen sich aber nicht entmutigen lassen!
Es scheitert manchmal an kleinen Denk- und/oder handwerklichen Fehlern.
Beispiel: Wenn einem partout der Schluss nicht gelingen will und man dann anfängt zu „schludern“, weil man fertig werden will, wenn man eine Stelle nicht sauber recherchiert hat, wenn man Textversatzstücke drin hat, die gar nicht mehr überraschen können, weil wir sie unendlich oft in dieser Variation schon gelesen haben. Dabei ist bei all den Texten mit diesen Beispielen immer sehr viel Gutes dabei.
Also stimmt der Satz: Übung macht den Meister.
Schreiben Sie auf alle Fälle weiter.