Was machen Sie denn „zwischen den Jahren“?
Das klingt immer so verheißungsvoll, glauben Sie wirklich immer noch daran, dass Sie endlich Zeit für sich haben?
„Zwischen den Jahren“. Was heißt denn das? Es sind doch nur 5 Tage, aber ausgesprochen klingt es so verheißungsvoll wie „große Ferien“. Sind diese 5 Tage eine Mogelpackung? Und wie oft muss das „das mach‘ ich zwischen den Jahren“ als Ausrede herhalten?
Beispiele die ich gut kenne:
Zwischen den Jahren könnten wir mal die Bilder ins Fotoalbum kleben, zwischen den Jahren räume ich den PC auf, mache meine Steuer, repariere ich etwas, zwischen den Jahren will ich mir mal Zeit nehmen für Blogbeiträge, Biografierätsel etc..
Manchmal sage ich – ich gebe es ungern zu – alten Bekannten: „Ja, natürlich können wir uns treffen, wie wäre es zwischen den Jahren?“
Wenn ich mich so im Familien- und Freundeskreis umschaue, sind genau dann die Besuche bei der Familie, die Planung für Silvester mit den Freunden, die Kinder haben Ferien und wollen jetzt auch die kostbare Zeit von den Eltern für Kino, Spiel oder Vorlesen. Oder sie packen hektisch Koffer um im Stau zu stehen, weil man in weichen, langen Schwüngen talabwärts wedeln will. Ganz Verwegene fahren im Winter an die Nordsee, um sich mal richtig durchpusten zu lassen.
Autoren könnten jetzt zum Beispiel an unserem 3. Wettbewerb teilnehmen. Das Thema lautet „Mitten unter uns“.
Keine Bange – wir warten bis 30. April bevor der Wettbewerb Punkt Mitternacht endet.
Das Thema soll einladen, von plötzlich entdeckten kleinen Alltagsperlen zu erzählen, dem freundlichen Lächeln in der Bahn, von der netten Nachbarin, die ohne mit der Wimper zu zucken alles leiht, vom Schulfreund, von einem entfernten Verwandten, der evtl. in einer verfahrenen Situation eine ungewöhnliche Lösung parat hatte, oder mit Humor die Lage rettete. Von den „Daniel Düsentriebs“, deren Ehrgeiz es ist, das Leben zu vereinfachen.
Oder von dem Bäcker mit Stammkundschaft, der für die Alleinerziehende immer ein Brot auf die Seite legt, weil sie spät von der Arbeit kommt, dem ehrlichen Finder, einer Zugbekanntschaft.
Lust und eine Idee bekommen?
Na dann sollten Sie sich hier die Teilnahmebedingungen durchlesen.
Bitte teilen Sie diesen Wettbewerb auf den sozialen Netzwerken, das macht die Auswahl bunter, spannender und schließlich wertet eine gute Geschichte eines Gewinners die nächste auf.
Ich bleibe nun gespannt, welche Geschichten zwischen den Jahren ankommen!
Herzlich
Petra Schaberger
Auch ich bekomme immer Lust mehr zu lesen. Du solltest selbst einen Beitrag in den Wettbewerb als Anonymine hineinschmuggeln. Mal sehen, wie weit Du kommst – aufs Siegertreppchen?
Liebe Margarete, ja das ist aber nett, dass Du meinst ich könnte so gut schreiben wie unsere Gewinner. Na, ich weiß nicht. 🙂
Ein wundervoller Beitrag. Jetzt hättest ruhig noch viel mehr schreiben können. Hach, war gerade so schön beim Lesen.
Liebe Grüße
Ach echt? Danke.
Na vielleicht mache ich einen neuen – zwischen den Jahren. 🙂