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Das Gute im Schlechten

Ihr kennt vielleicht den (badischen) Spruch: „Nix is so nix, dass es net für ebbes gut wär'“?
Wie heißt es denn in Deiner Gegend? Ich hoffe jedenfalls, dass Du die Mundart verstehst.

Nach über 2 Jahren Pandemie will ich mal den Blick auf „das Gute im Schlechten“ legen, und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass auch Ihr einige Erfahrungen beitragen können. Erzählt darüber!

Vor 2 Jahren hörte ich allerorten, wieviel Disziplin man im Home-Office braucht, vom fehlendem Austausch mit Kollegen, wie wichtig ein eigenes Arbeitszimmer ist, und dass man dann lernen muss, eine Balance zwischen Beruf und Privat finden.
Mein Mann und ich lächelten dabei und dachten:
„Willkommen in unserer Welt“.
Unser ganzes Mitleid ging an die Eltern, die neben Home-Office auch noch Bildungsaufgaben mit Homeschooling unter einen Hut bringen mussten.
Wo haben wir eine Chance gesehen, endlich mal vernachlässigte Aufgaben anzugehen und zum glücklichen Ende zu bringen?

… Das große Ausmisten …

Gute Güte, die Idee hatten wohl auch viele andere, denn die Schlangen vor der Mülldeponie waren lang, aber wir schafften nach 11 Jahren unser gemietetes Lager aufzulösen und stellten dabei fest, dass wir manchmal in rauschhafte Zustände gerieten. Wie beim Ballonfahren – je mehr Ballast man abwarf, desto höher stiegen wir. Wir nutzten alle sozialen Plattformen, um möglichst das Meiste zu verschenken. Tatsächlich: alte Blumentöpfe, Olivennetz, Dekomaterial, Stoffe, Krimskrams, – all das hat neue Besitzer gefunden. Erfahrungswert: Das funktioniert zu 98%. Sehr zu empfehlen und nachhaltig.
Tipps: Ich hatte die besten Erfolge, wenn ich ein bisschen mehr auf ein gutes Foto geachtet habe. Gute Plattformen sind hier: http://www.nebenan.de aber auch Freeyourstuff-Gruppen in Facebook.

… Seelisch, körperliche Balance …

Natürlich waren / sind die schönsten Waffen gegen die Pandemie der Kochlöffel und der Flaschenöffner gewesen und sind es immer noch. Das bleibt natürlich nicht folgenlos. Im ersten Jahr gingen wir jeden Tag über eine Stunde spazieren und lernten unsere Stadt ganz anders kennen. Wir kamen in Viertel, in die wir sonst nie gekommen wären, entdeckten viel und zogen immer weitere Kreise.
Die Hessische Bergstraße und der vordere Odenwald hatten natürlich auch zu jeder Jahreszeit etwas zu bieten. Dabei kamen wir hier in einen Buchenwald, der einem Steinbruchbesitzer gehört und nun abgeholzt werden soll. 6,2 Hektar uralter Buchenwald. …

… Gesellschaftliches Engagement …
Obige Vorstellung war für uns ungeheuerlich. Wir starteten für die hiesige Bürgerinitiative eine Geburtstags-Spendensammlung und konnten 1000 Euro übergeben.
Hier auf dem Blog Q5 führte ich wieder einen Schreibwettbewerb durch. Unser Slogan ist ja: „1000 Bücher für den guten Zweck“ Nun entsteht ein E-Book mit den Geschichten, schön nicht?

…. Beruflich ….

ging es uns wie Vielen anderen. Wir konnten froh sein, einige kleinere Aufträge zu haben, aber ab und zu bliesen wir die Backen auf und hofften auf Silberstreifen. In solchen Zeiten kann man sich hinsetzen und jammern oder die Energie nutzen, um nach vorne zu gehen. Wir nahmen uns die freie Zeit, um unsere eigene Webseite endlich zu überarbeiten. Jahrelang hatten wir das vor uns hergeschoben. Ich arbeitete mich mit ‚Elementor‘ in ein relativ neues Tool für WordPress ein. Sapperlot ! Letztes Jahr im Frühsommer war die neue Webseite online.

Und Ihr? Habt Ihr auch gute Erfahrungen gemacht?

Ist es Euch gelungen endlich die Fotos einzukleben, die Küchenschublade zu entrümpeln, alte Geschäftsordner auszumisten, nicht ganz so alte Freunde und Freundinnen wieder zu finden, habt Ihr angefangen ein Musikinstrument zu lernen.

Ich bin jetzt sehr gespannt, schreibt mir unten in die Kommentare, die ich dann nach und nach freigeben werde.

Liebe Grüße
Petra

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