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Vorösterliche Buchempfehlungen / von meinem Nachtkastl

von Thomas Klinger

Bill Bryson entwickelt sich immer mehr zu unserem Lieblingsschriftsteller, der auch und gerade zum Vorlesen geeignet ist. Daher meine Buchempfehlung zu Ostern.

Bill Bryson / Streiflicher aus Amerika

Dass das Buch in der Originalausgabe bereits 1998 erschienen ist, merkt man erst gegen Mitte des Buches – wenn überhaupt.  Die Themen sind zeitlos. Gnadenlos nimmt der Amerikaner seine Landsleute (und auch sich selbst) aufs Korn, wobei man wissen muss (bzw. mehrfach darauf gestoßen wird), dass Bryson nach vielen Jahren in Europa mit englischer Frau und Kindern zurück in seine Heimat gekommen ist. Deshalb ist sein Blick auf die USA immer auch ein wenig wie der eines Fremden. Wer Bryson kennt, wird auch in diesem Buch auf feine Ironie, öfter auch auf  beißenden Sarkasmus gepaart mit ungeheurem Wissen stoßen. Es erwarten den Leser 77 Kolumnen, die Bryson ursprünglich für eine amerikanische Zeitung schrieb, jede etwa 4 Seiten „lang“ – also ideal als Betthupferl. Aber Vorsicht auf Ihre Schenkel!

Bill Bryson / Eine kurze Geschichte von fast allem

Man darf schon Interesse für die Naturwissenschaften haben, um dieses Buch zu lesen. Der Leser macht eine vergnügliche (ja, wirklich vergnügliche) Reise durch die Erd- und Naturgeschichte. Bryson versteht es wie immer den geneigten Leser mit viel Humor bei der Stange zu halten und ihm unauffällig Wissen zu vermitteln. Dabei ist die Wissensvermittlung nicht etwa oberflächlich. Man merkt, dass sich der Autor akribisch in alle möglichen (siehe Titel!) naturwissenschaftlichen Themen eingearbeitet hat – die Literaturliste und das Register sind für ein populärwissenschaftliches Buch beeindruckend.

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