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Kannst Du das nicht einfach mit Word machen?

Der kleine aber feine Unterschied zwischen einem Schreib- und einem Layoutprogramm

Na ja, nicht nur zwischen einem Programm, hier soll Euch auf ungeheuer subtile Weise auch nahegebracht werden, was der Unterschied zwischen einem Profi und Hausgemachten ist. 😉

Dieses Mal habe ich das Layout für das Buch vom 3. Wettbewerb „Mitten unter uns“ meiner Lieblingsgrafikerin anvertraut, denn niemand kann so gut mit reinem Schwarz-Weiß-Layout umgehen wie Barbara Nagel von www.vaen-design.com . Sie gehört natürlich zu unseren Spezialisten und hat mit uns bereits etliche Bücher gestaltet. Sie ist Typografin, sie beherrscht die Kunst Text so zu gestalten, dass der Leser dranbleibt. Da gehört eine ruhige Leseführung, die Wahl der Schrift, genauso einen Text auf einer kleinen Fläche mit „Luft“ den #Weißraum zu gestalten, so dass keine Bleiwüste entsteht (und cira 2 Meter Fachbücher mehr dazu).

Schauen wir ihr mal kurz über die Schulter. Was sind dies denn für blaue Linien? Um Himmels Willen, werden die mitgedruckt?
Für alle Autoren unter Euch: freut Euch, wenn ihr das seht, denn hier wird Euer Text mit der gleichen Sorgfalt behandelt, genauso wenn ihr immer wieder eine Stelle neu überarbeitet, damit der Text rund wird.

Die blauen Linien

… sind ein #Grundlinienraster.
Nehmt einen 2 spaltigen Text (also keine Normseite) schaut, ob die Zeilen der linken mit der rechten Spalten auf der gleichen Höhe liegen. Bei Zeitungen etc. wird dies der Fall sein. Klar, da arbeiten ja auch Profis im Hintergrund. Wenn Ihr das macht, sehr wahrscheinlich nicht.

Nächste Übung. Legt mal 2 Seiten Text mit Subheadlines und Absätzen exakt übereinander und geht zum Fenster. Haltet nun die Papiere gegen das Licht und schaut, ob die Zeilen auf der Vorder- und Rückseite auf der gleichen Höhe sind. Nein, sind sie nicht und bei einem etwas dünnerem Papier schimmert somit der Text der Rückseiten zwischen den Zeilen auf der Vorderseite durch. So was stört aber arg den Lesefluss. Ganz besonders beim sogenannten Mengensatz, also Büchern.
Das ist ja das allerletzte was sich Autoren wünschen, oder? 🙂

Der rote Rahmen


… ist der #Satzspiegel. Dies ist die Fläche, auf der Text und Bilder in eine schöne Einheit miteinander gebracht werden. Natürlich gibt es noch die Seitenränder, aber das ist wieder eine ganz andere Geschichte.

Demnächst könnt Ihr hier weitere Seiten aus dem Buch sehen – mit Grundlinienraster. Das Kapitel Hundert und ‚Wenn dann nichts wäre‘.  Erst wenn das Buch fertig ist, werden wir Euch natürlich auch wieder wie hier das zum Durchblättern am Bildschirm zeigen, damit ihr Euch ein Bild machen könnt.

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