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Gedanken über Gerechtigkeit? Ein weites Feld …

Der Generationenvertrag – Wir alle wissen was damit gemeint ist. Aber hast Du auch schon mal darüber nachgedacht, dass niemand von uns diesen sogenannten Vertrag unterschrieben hat?

Ich schon, aber so ganz bin ich mit dem Thema noch nicht durch, es ist, wie es in Effi Briest heißt, ein weites Feld.
Ein fiktiver Vertrag müsste ja von jenen verhandelt worden sein, die auch die Konsequenzen daraus tragen, oder? Ich gebe zu: natürlich weiß ich, dass nur ein Konsens gemeint ist.
Das hat natürlich einen kleinen Haken.

Wenn ich heute die heute 5-6 Jährigen an den Verhandlungstisch bäte, würden die für eine Tüte Gummibärchen alles unterschreiben. ; -)

Grundsätzlich geht es in meinen Gedanken darüber um Gerechtigkeit. Ich will hier jetzt gar nicht das leidige Thema Rentenpolitik vertiefen, sondern den gedanklichen Fokus auf das Thema Gerechtigkeit auf meine Tochter und meinen Enkel legen. Gerechtigkeit ist, wenn die Ressourcen knapp werden, dass diese gerecht verteilt werden. Ist es gerecht, dass meine Tochter und mein Enkel später wahrscheinlich selbst nicht mehr in den Genuss kommen, eine Rente zu beziehen? Ist es gerecht, dass die Abgabe für „2 Rentner:innen von einen jungen Mensch“ geleistet werden müssen?

Ein weiteres Beispiel ist das Zukunftsthema Klimawandel.

Klimawandel …

So hat der Erste Senat des Bundesverfassungsgerichts letztes Jahr entschieden, dass die Regelungen des Klimaschutzgesetzes vom 12. Dezember 2019 (Klimaschutzgesetz <KSG>) über die nationalen Klimaschutzziele und die bis zum Jahr 2030 zulässigen Jahresemissionsmengen insofern mit Grundrechten unvereinbar sind, als hinreichende Maßgaben für die weitere Emissionsreduktion ab dem Jahr 2031 fehlen.

Alle Entscheidungen und Konsequenzen in Politik und Gesellschaft wird diese Jugend tragen müssen. Am Horizont taucht das Wort Verzicht auf.

Ich höre rundherum viele Menschen vernünftig über Entscheidungen reden, dass man etwas für Zukunft und Nachhaltigkeit zu tun müsse. Dann steigen nicht wenige ins nächste Flugzeug, um mit der ganzen Familie in den Osterurlaub zu fliegen. Überall werden kleine doppelte Böden eingezogen.

Einfach wörtlich nehmen – Nach mir die Sintflut

Ich stelle mir manchmal vor, wie mit dieser Einstellung jetzt noch von Konzerns- und Machtstrategen verhandelt wird, die Lobbisten in die Vorzimmer der Politik aussenden und jeder versucht noch schnell das Maximale herauszuholen. Ohne Blick auf die knapperen Ressourcen Luft, Wasser, Böden, etc.  Ist das gerecht?

Hilfreicher Perspektivwechsel?

Vielleicht muss Verzicht nicht schlecht sein, sondern nur anders?

Ein Beispiel… Den Meisten ist in den letzten beiden Jahren klar geworden, was wirklich wertvoll ist. Menschliche Nähe, Kontakte, Zusammensein – das Konsumieren wurde Vielen schal.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass bundesweit das Wahlrecht von 18 auf 16 Jahre herabgesenkt wird. Denn die Jugend über die eigene Zukunft mitentscheiden zu lassen, sollte ein erster Schritt zu mehr Gerechtigkeit sein.

Ich werde darüber jetzt weiternachdenken und lade Euch ein, auch ein wenig Gedankenhefe anzusetzen.

Auf alle Fälle wünsche ich Euch ein schönes Wochenende

Ich schicke Sonne zentnerweise

Eure Petra

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